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Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) | bpb.de

Kommunistische Partei Deutschlands (KPD)

Politische Interner Link: Partei, die das Ziel hatte, eine Interner Link: Diktatur des Interner Link: Proletariats zu errichten (gegründet 1919), und in den 1920er-Jahren zur Massenpartei der Interner Link: Weimarer Republik wurde. Mehrere Versuche (z. B. Berlin 1919, Ruhrgebiet 1920, Hamburg 1923) der gewaltsamen Machtübernahme bzw. zur Errichtung einer Räterepublik (z. B. München 1919) scheiterten. Seit 1925 Übernahme von Theorie und Praxis des Interner Link: Bolschewismus; zum Hauptgegner wurde fortan die (als »Sozialfaschisten« diffamierte) Interner Link: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD). Auch aufgrund der Weltwirtschaftskrise wuchs die KPD zur drittstärksten Partei, wurde aber 1933 verboten und ihre Mitglieder verfolgt. Der Widerstand gegen den Interner Link: Nationalsozialismus, die Beteiligung an ausländischen Interner Link: Bürgerkriegen (z. B. ESP) und die sog. Säuberungen Stalins unter den deutschen Exilanten in der Interner Link: Sowjetunion (UdSSR) forderten unzählige Opfer.

Nach Ende des Zweiten Interner Link: Weltkriegs Wiedergründung der Partei. In der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) wurden 1946 die KPD und – gezwungenermaßen – die SPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Interner Link: Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)) zusammengeschlossen.

Im westlichen Teil DEUs Beteiligung an einigen Landesregierungen; Einzug in den ersten Dt. Interner Link: Bundestag 1949; seit 1953 keine Interner Link: Abgeordneten mehr im Dt. Bundestag. Vom Interner Link: Bundesverfassungsgericht (BVerfG) 1956 für verfassungswidrig erklärt und aufgelöst; Fortsetzung der Arbeit in der Illegalität; Neugründung als Interner Link: Deutsche Kommunistische Partei (DKP) 1968.

Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 7., aktual. u. erw. Aufl. Bonn: Dietz 2020. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.

Siehe auch:

Fussnoten

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